Aderlass gegen Bluthochdruck?

Der Aderlass zählt neben der Blutegeltherapie zu den ältesten Therapieverfahren überhaupt. In der gesamten Medizingeschichte kam der Aderlass als „Allheilmittel“ bei diversen Krankheiten und großzügig zum Einsatz, weil man noch bis ins 18. Jahrhundert der Lehre von den vier Körpersäften (Blut, Schleim, Galle und Luft) anhing und die fehlerhafte Zusammensetzung dieser Säfte sowie die Blutfülle als Ursache für Erkrankungen verantwortlich machte. Der Aderlass war eine Maßnahme zur Heilung, aber auch zur Vorbeugung.

Auch wenn die Lehre von den vier Körpersäften lange überholt ist, erlebt der Aderlass ein Comeback in der modernen Naturheilkunde und Alternativmedizin und stellt eine ausleitende naturheilkundliche Therapie dar. Doch auch einige deutsche Kliniken halten es allerdings für möglich, dass in manchen Fällen durch Aderlässe der Bluthochdruck gesenkt werden könne, und dass durch die Reduktion des Eisenwertes die Elastizität der Gefäßwände verbessert werde.

In meiner Naturheilpraxis führe ich regelmäßig Aderlässe durch. Wegen der Anwendungsgebiete und Kontraindikationen führe ich mit Ihnen zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch. Je nach Ihrer Verfassung wird ein kleiner Aderlass (50 – 150ml) oder ein großer Aderlass (bis zu 500ml) durchgeführt. Die Blutentnahme erfolgt über eine Vene. Nach einer Hautdesinfektion wird die Vene mit einer speziellen Kanüle punktiert und über einen Schlauch in ein Gefäß abgelassen. Während der Behandlung wird der Blutdruck in regelmäßigen Abständen überprüft.

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